Beratung
Allgemeine Informationen
In der Fachstelle informieren und beraten unterschiedliche Ansprechpersonen, z.B. Psycholog*innen und Pädagog*innen zu den Themen Sexualität, HIV/Aids, sexuelle Gesundheit, Schutzmaßnahmen wie der PrEP und trans*, inter* und Abinarität.
Wir beraten vertraulich, kostenlos und anonym. Alle Mitarbeiter*innen unterliegen der Schweigepflicht. Es können Gespräche auf Deutsch, Englisch und z.T. Französisch angeboten werden. Weitere Sprachen sind mit der Unterstützung durch eine dolmetschende Person möglich.
Die Gründe, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.
Hast Du eine Frage im Zusammenhang mit sexueller Gesundheit?
Hast Du vor kurzem eine Diagnose bekommen?
Gibt es Schwierigkeiten in Deinem sozialen Umfeld?
Möchtest Du etwas über Testmöglichkeiten erfahren?
Hast Du rechtliche Fragen oder brauchst Hilfe im Umgang mit Behörden?
Brauchst Du einfach ein offenes Ohr?
Wir bieten sowohl einmalige Beratungen, als auch längerfristige Beratungsprozesse an. Was für wen passend ist, entscheiden wir gemeinsam.
Manchmal gibt es im Leben Probleme, die man nicht alleine lösen kann. Unser Beratungsangebot für Menschen mit HIV bietet Möglichkeiten, im gemeinsamen Gespräch nach Lösungen zu suchen und Perspektiven zu entwickeln.
Themen können u.a. sein:
- Leben mit HIV
- HIV-Therapie
- Lebenskrisen und Herausforderungen
- Umgang mit Behörden und Ämtern
- Schwierigkeiten im familiären Umfeld
- Beziehungsprobleme
- Sexualität
- Älter werden mit HIV
Unsere Beratungen sind kostenlos und auf Wunsch anonym.
Wir bieten neben persönlichen Beratungen vor Ort auch Telefon- und Videoberatungen an.

XXelle ist die Marke der landesweiten Frauen*arbeit und steht mit ihrem Namen für die gemeinsam entwickelten Qualitätsziele der Arbeit im Bereich Frauen* und HIV/Aids in NRW. XXelle bündelt die fachliche Kompetenz und Erfahrung zum Thema Frauen* und HIV aus ganz NRW.
Frauensprechstunde in der Beratungsstelle
Dienstag & Donnerstag, 10 – 13 Uhr & nach Vereinbarung
In der Frauen*sprechstunde finden alle Frauen* ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zu allen Fragen, die ihre sexuelle Gesundheit betreffen.
Mögliche Themen können sein:
- Welche sexuell übertragbaren Infektionen gibt es? Hatte ich ein Risiko und wo kann ich mich testen lassen?
- Ich habe eine HIV-Infektion. Wie kann ich dies mit meinem/meiner Partner*in besprechen?
- Ich habe Probleme in der Sexualität. Wo finde ich Hilfe?
- Ich suche Austausch mit anderen Menschen zu den Themen Leben mit HIV/Sexualität/sexuelle Orientierung/sexuelle Identität. Wo finde ich Anschluss?
- Ich habe eine HIV-Infektion und einen Kinderwunsch. Was muss ich beachten?
- Schuldgefühle und Scham beeinträchtigen mein Leben. Wie kann ich damit umgehen?
Frauensprechstunde im Universitätsklinikum Münster (UKM)
Montag 9:30 – 13 Uhr & nach Vereinbarung
Durch ein positives Testergebnis ändert sich für Frauen* vieles. Auf den ersten Schock folgen häufig Angst und Verunsicherung, die auf alle Lebensbereiche übergreifen können. Zur Sorge um die eigene Gesundheit kommen häufig Angst vor der Reaktion des sozialen Umfelds sowie Sorge um Kinder und Familie. Für Frauen* mit einem HIV-positiven Testergebnis bieten wir jeden Montag eine Sprechstunde in der Ambulanz für erworbene Immunschwäche der UKM an.
Mögliche Themen können sein:
- Angst vor Ablehnung oder Verlust der/des Partner*in
- Scham und Schuldgefühle
- Angst vor Weitergabe der Infektion
- Sexualität
- Kinderwunsch
- Angst um Arbeitsplatz und Berufsaussichten
Es gibt mehrere Möglichkeiten sich digital beraten zu lassen.
Unsere Berater*innen können direkt erreicht werden unter beratung@aidshilfe.org
Darüber hinaus sind wir Teil des digitalen Beratungsteams der Deutschen Aidshilfe. Das Team informiert und berät zu allen Fragen rund um HIV, Hepatitis und anderen sexuell übertragbaren Infektionen, Sexualität, sexuelle Orientierung und Drogengebrauch.
Die Beratung erfolgt anonym und kostenlos, der Schutz der Daten ist gewährleistet. Es gibt die Möglichkeit der Beratung per E-Mail oder per Live-Chat. Die Beantwortung einer Mailanfrage erfolgt innerhalb von drei Arbeitstagen.

Die Sozialberatung richtet sich an Menschen mit HIV, die in eine existentielle Notlage (z.B. Armut oder migrationsspezifische Problemlagen) geraten sind.
Unsere Sozialberatung umfasst:
- kurzfristige Hilfestellungen bei existenziellen Notlagen
- lösungsorientierte Beratung bei punktuellen und wiederkehrenden Anliegen
Inhaltliche Schwerpunkte der Sozialberatung sind die Themen Einkommen, Wohnen und Arbeit
- Unterstützung bei sozialer Sicherung (z.B. beim Ausfüllen von Antragsformularen, Hilfen zum Lebensunterhalt)
- Unterstützung beim Umgang mit Behörden, Ämtern etc.
- Information über Partizipationsmöglichkeiten
- Unterstützung beim Stellen von Anträgen gegenüber Stiftungen
- Wir kooperieren je nach Bedarfslage mit Jobcenter, Sozialamt, Amt für Wohnungswesen, Kranken- und Pflegekassen, Bürgerbüro, Ausländeramt, Arbeitsagentur, Familienkasse etc.
Unser Beratungsangebot richtet sich an alle Personen, die sich als trans*, inter* und/oder außerhalb des binären Spektrums erleben und verorten.
Sich mit dem zugewiesenen Geschlecht nicht in Übereinstimmung zu erleben, bedeutet für viele Menschen, sich im Laufe der eigenen Biographie wieder und wieder mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sie mit der eigenen geschlechtlichen Identität umgehen wollen.
Das betrifft das Erleben im eigenen Körper, die Frage nach dem Coming Out im sozialen Umfeld ebenso wie das Sich-Selbst-Erleben in der eigenen Geschlechtlichkeit.
Menschen, die sich mit einer körperlichen Angleichung beschäftigen, wissen oft nicht, wo sie geeignete Ansprechpartner*innen und Ärzt*innen finden.
Aber auch Eltern, Partner*innen und Angehörige haben Fragen, Widerstände oder Unsicherheiten, für die sie Beratung suchen.
Unser Angebot umfasst psychosoziale Beratung zu
- Selbstverortung, Selbstdefinition, sexueller Orientierung, Coming-Out
- medizinischen und rechtlichen Fragen
- Sexualität und sexueller Gesundheit
- sexuell übertragbaren Infektionen, begleitetem HIV Selbsttest, PrEP
- Kinderwunsch
- Diskriminierungs- und Gewalterfahrung
- Unterstützung im sozialen Umfeld, Familie und Partner*innenschaft
- Information über bestehende Selbsthilfeangebote
Wir beraten kostenlos und auf Wunsch anonym.



Durch die freundliche Unterstützung der Deutschen Aidsstiftung und der PKV können Fahrtkosten und Sprachmittlungskosten im Kontext der medizinischen und psychosozialen Versorgung übernommen werden.