Eine Chlamydien-Infektion wird durch Bakterien herbeigeführt und zählt zu den häufigsten STIs. Die Krankheit wird entweder durch vaginalen oder analen, sowie oralen Geschlechtsverkehr übertragen, wenn kein Kondom verwendet wird. Auch über die Hände und über Sexspielzeug können Chlamydien übertragen werden.
Die Bakterien verursachen Entzündungen an Schleimhäuten, am häufigsten in der Harnröhre, in der Scheide sowie im Enddarm und Analbereich, auch im Mund- und Rachenraum können sie auftreten.
Das Risiko einer HIV-Übertragung ist bei einer Chlamydien-Infektion erhöht, da die entzündeten Schleimhäute und die Entzündungssekrete besonders viele Viren enthalten und HIV durch Entzündungen besonders leicht den Weg in den menschlichen Körper findet.
Da es sich bei Chlamydien um eine bakterielle Infektion handelt, kann diese durch Antibiotika geheilt werden.
Um eine Infektion früh zu erkennen, sollten sich Menschen mit häufig wechselnden Sexpartner*innen regelmäßig auf Chlamydien untersuchen lassen. Auch Ihr*e Partner*in sollte sich untersuchen lassen.
Da es meist keine oder nur leichte Krankheitszeichen gibt, sollten Sie auf folgende Anzeichen achten:
- Ausfluss aus der Scheide, dem Penis oder Po
- Brennen beim Wasserlassen
- Schmerzen im Unterleib
- Schmerzen nach Sex
- Halsschmerzen nach Oralsex